Der Lebenslauf

Für den Lebenslauf gibt es keine DIN-Vorschrift, jedoch Trends, die beachtet werden sollten.

Üblicherweise wird der Lebenslauf heutzutage "rückwärts" geschrieben, d. h. das Neuste kommt zuerst.

Ein Lebenslauf muss schnell und einfach zu lesen sein, d. h. fremde Menschen müssen leicht verstehen, was Sie bereits in Ihrem (Berufs-)Leben geleistet haben, um daraus Schlüsse ziehen zu können, was Ihnen zukünftig zuzutrauen ist. Finden Sie sinnvolle Überschriften, die Ihren Lebenslauf strukturieren. Denken Sie einfach daran, dass Ihr Gegenüber viele Lebensläufe lesen wird und sich schnell einen Überblick verschaffen muss. Dabei können Sie ihm/ihr helfen!

Hier finden Sie eine Beispiel-Vorlage für einen Lebenslauf:

Lebenslauf Beispiel

 

Die Staatsangehörigkeit erwähnen Sie nur dann, wenn Sie keine deutsche Staatsangehörigkeit haben. Wenn Sie einen Namen haben, der nicht so "deutsch" klingt und Sie haben die deutsche Staatsangehörigkeit, dann geben Sie diese an. Damit weiß ein Arbeitgeber, dass er sich nicht um eine Arbeitserlaubnis oder andere Formalitäten kümmern muss.

Tipp: Wenn Sie eine andere Staatsangehörigkeit haben, kann es beim Arbeitgeber zu Unsicherheiten kommen, ob er Sie beschäftigen darf bzw. welche Schritte noch nötig sind. Helfen Sie einem zukünftigen Arbeitgeber, indem Sie darüber einige Erläuterungen schreiben wie "Arbeitserlaubnis vorhanden" … .

Eltern und Geschwister gehören nicht in den Lebenslauf einer Studentin oder eines Studenten.

Familienstand und Kinder können, müssen aber nicht erwähnt werden. Entscheiden Sie selbst!

Der Schulbesuch wird z. B. zusammengefasst als "Schulbildung" und der höchste Abschluss wird genannt, z. B. Abitur. Wenn Sie Besonderheiten aufzuweisen haben, sollten Sie diese nennen. Beispielsweise dass Sie das Abitur über den 2. Bildungsweg gemacht haben, wenn Sie im Ausland eine Schule besucht haben, etc.

In manchen Bereichen (Medizin, Jura) ist es wichtig eine Note zu nennen, in anderen wiederum ist dies unüblich.

Berufstätigkeiten und Praktika sollten Sie immer mit der Berufsbezeichnung, dem Unternehmen, Ort und 3-5 Tätigkeiten nennen. Vielleicht kommt es Ihnen merkwürdig vor, aber manche Berufsbezeichnungen sind nicht eindeutig. Hier ein Beispiel: Die Bezeichnung "Koordinator/in" ist recht üblich und dahinter können sich viele unterschiedliche Tätigkeiten verbergen. Ein neuer Arbeitgeber möchte gerne Ihre Fähigkeiten einschätzen können und kann sich an den bisherigen Tätigkeiten orientieren (die natürlich zuvor sehr sorgfältig von Ihnen ausgesucht wurden).

Wenn Sie viele Nebentätigkeiten während des Studiums durchgeführt haben, kann es sinnvoll sein, diese zusammenzufassen. Das lässt sich jedoch immer nur im Einzelfall klären. Oberstes Gebot ist die Übersichtlichkeit: Eine fremde Person muss Ihren Lebenslauf leicht lesen können!

Abschluss und Abbruch: Wenn Sie eine Berufsausbildung oder ein Studium abgebrochen haben, erwähnen Sie diesen Tatbestand nicht explizit, sondern schreiben die Zeiten der Ausbildung, des Studiums in den Lebenslauf. Wenn Sie eine Berufsausbildung oder/und ein Studium abgeschlossen haben, erwähnen Sie jeweils den Abschlussgrad.

Unterschreiben oder nicht? Darüber werden Sie in der Bewerungsliteratur unterschiedliche Angaben finden. Entweder unterschreiben Sie den Lebensslauf oder nicht. Wollen Sie die Unterschrift leisten, erfolgt diese im Anschluss an den Lebenslauf: geben Sie den Ort, das aktuelle Datum an und unterschreiben das Dokument.

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